Das Piercing fürs Ohr – worauf ist beim Ohrpiercing zu achten?

Ohrpiercings erfreuen sich großer Beliebtheit und es gibt eine Vielzahl von Arten, die sich in Namen und Position am Ohr unterscheiden. Ob Helix, Tragus oder Conch – jedes Piercing hat seinen eigenen Charakter. Doch bevor Sie sich für ein Ohrpiercing entscheiden, sollten Sie einige wichtige Dinge beachten.

Je nach Stelle können Piercings unterschiedlich schmerzhaft sein und verschiedene Heilungszeiten haben. Piercings am Knorpelgewebe wie Helix, Flat oder Tragus gelten als schmerzhafter und benötigen eine längere Heilungszeit von 6-8 Wochen oder sogar bis zu 3-6 Monaten. Piercings am Ohrläppchen heilen hingegen meist schneller.

Für eine gute Verheilung ist die Wahl des richtigen Piercingschmucks entscheidend. Empfohlen werden hochwertige Materialien wie Gold, Silber, Roségold, Edelstahl oder Chirurgenstahl, um Allergien und Reizungen zu vermeiden. Auch die richtige Pflege und Nachsorge spielen eine wichtige Rolle, um Entzündungen vorzubeugen.

Es gibt zwei Hauptarten von Ohrschmuck: Threaded Piercings mit Gewinde und Push-Pin Piercings ohne Gewinde. Push-Pin-Piercings haben einen dünnen, biegsamen Stift zur Fixierung, während Threaded Piercings eine Gewindeschraube nutzen. Clicker und Huggies verfügen über einen praktischen Scharniermechanismus mit hörbarem Klickverschluss.

Lassen Sie sich für Ihr Ohrpiercing am besten von einem professionellen Studio beraten, um das für Sie passende Piercing und den geeigneten Schmuck zu finden. Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege steht einem stilvollen Ohrpiercing nichts mehr im Wege!

Arten von Ohrpiercings

Es gibt eine Vielzahl von Ohrpiercings, die sich durch ihre Position am Ohr unterscheiden. Jedes Piercing hat seinen eigenen Charme und kann individuell gestaltet werden. Hier erfahren Sie mehr über die beliebtesten Arten von Ohrpiercings.

Helix-Piercing

Das Helix-Piercing ist ein Klassiker und sitzt am oberen äußeren Rand der Ohrmuschel. Normalerweise werden ein bis drei Löcher gestochen, wobei dünne und einfache Ohrringe empfohlen werden. Die Heilungszeit beträgt etwa 3-8 Monate, kann aber durch das Punching-Verfahren auf 3-8 Wochen reduziert werden.

Anti-Helix-Piercing

Das Anti-Helix- oder Gegenhelix-Piercing befindet sich gegenüber der Helix. Es kann mit verschiedenen Schmuckstücken wie Ringen oder Labrets gestaltet werden. Die Heilungszeit liegt bei etwa 3-8 Monaten.

Rook-Piercing

Das Rook-Piercing durchsticht die kleine Falte im oberen inneren Bereich des Ohrs. Es wird oft mit einem gebogenen Barbell gestylt. Die Heilungszeit kann zwischen 3 und 8 Monaten betragen.

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Flat-Piercing

Das Flat-Piercing sitzt im flachen Knorpelbereich zwischen Helix und Rook. Die Auswahl der richtigen Piercing-Größe hängt von der Dicke des Knorpels ab. Die Heilung dauert in der Regel 3-8 Monate.

Bei der Wahl des Piercingschmucks sollten Sie auf hochwertige Materialien wie Chirurgenstahl oder Titan setzen, die eine glatte Oberfläche haben und rostfrei sind. Die Dicke des Piercings richtet sich nach dem gewünschten Stil und der Heilung des Stichkanals. Lassen Sie sich von erfahrenen Piercern beraten, um das perfekte Ohrpiercing für Sie zu finden.

Piercing Schmuck fürs Ohr

Es gibt eine Vielzahl an Piercingschmuck für das Ohr, die sich nicht nur in ihrer Form und Größe unterscheiden, sondern auch in der Art des Verschlusses. Hier erfahren Sie mehr über die gängigsten Arten von Ohrpiercingschmuck und ihre Besonderheiten.

Threaded Piercings mit Gewinde

Threaded Piercings zeichnen sich durch eine Gewindeschraube am Aufsatz aus. Diese sorgt für einen besonders sicheren Sitz des Schmuckstücks im Ohr. Das Gewinde verhindert, dass sich der Schmuck unbeabsichtigt löst und verloren geht. Threaded Piercings eignen sich daher ideal für alle, die viel Sport treiben oder einen aktiven Lebensstil pflegen.

Push-Pin Piercings ohne Gewinde

Push-Pin Piercings kommen ohne Gewinde aus. Stattdessen wird der Schmuck durch das Hineinschieben eines biegsamen Stifts im Ohr fixiert. Das Ein- und Aussetzen des Schmucks geht dadurch schnell und unkompliziert. Push-Pin Piercings sind eine gute Wahl für alle, die ihren Ohrschmuck häufig wechseln möchten.

Clicker und Huggies mit Scharniermechanismus

Clicker Piercings und Huggies Piercings besitzen einen praktischen Scharniermechanismus mit Klickverschluss. Durch leichtes Zusammendrücken lassen sie sich mühelos öffnen und schließen. Clicker und Huggies eignen sich besonders für Piercings am Ohrrand wie Helix oder Conch, da sie eng anliegen und bequem zu tragen sind.

Egal für welche Art von Piercingschmuck Sie sich entscheiden, achten Sie immer auf eine hohe Qualität des Materials. Hochwertige Materialien wie Titan, Niob oder Gold verringern das Risiko von Reizungen und allergischen Reaktionen und tragen zu einer guten Wundheilung bei.

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Pflege und Nachsorge von Ohrpiercings

Die richtige Pflege und Nachsorge eines frischen Ohrpiercings ist für eine komplikationsfreie Verheilung von großer Bedeutung. In den ersten Wochen nach dem Stechen sollten Sie besonders vorsichtig sein und einige Regeln beachten, um das Pflege Ohrpiercing optimal zu unterstützen.

Vermeiden Sie in den ersten Nächten, sich auf das gepiercte Ohr zu legen, da dies zu Irritationen führen kann. Achten Sie beim Duschen darauf, dass keine Haarpflegeprodukte in die Wunde gelangen, da diese die Heilung beeinträchtigen können. Das Ohrpiercing reinigen und desinfizieren Sie am besten regelmäßig mit frisch gewaschenen Händen oder medizinischen Handschuhen. Drehen Sie dabei vorsichtig den Schmuck, um ein Verkleben zu verhindern.

Für eine erfolgreiche Nachsorge Ohrpiercing sollten Sie in den ersten zwei bis drei Wochen auf Sauna-, Schwimmbad- und Solariumbesuche verzichten. Diese Umgebungen können die Wundheilung durch Bakterien und Reizungen stören. Die durchschnittliche Abheildauer von Ohrpiercings variiert je nach Stelle am Ohr und liegt zwischen sechs Wochen und sechs Monaten.

Verwenden Sie zur Pflege keine Desinfektionscremes oder -salben, da diese den Wundkanal verstopfen können. Bei Problemen wie starken Blutungen kontaktieren Sie am besten sofort Ihren Piercer oder einen Arzt. Mit der richtigen Nachsorge und etwas Geduld können Sie bald Ihr schönes Ohrpiercing ohne Komplikationen genießen.

Faktoren für eine gute Verheilung von Ohrpiercings

Die Verheilung eines Ohrpiercings hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben der individuellen Ohrform und der Wahl des richtigen Piercingschmucks spielt auch die Pflege eine entscheidende Rolle. Beachten Sie diese Punkte, um eine reibungslose Heilung zu gewährleisten und Komplikationen zu vermeiden.

Einfluss der Ohrform auf die Piercingwahl

Nicht jedes Ohr eignet sich für jedes Piercing. Die Form des Ohrs und die Beschaffenheit des Gewebes sollten bei der Auswahl berücksichtigt werden. Ein erfahrener Piercer kann Ihnen helfen, das passende Piercing für Ihre Ohrform zu finden und so eine optimale Heilung zu ermöglichen.

Unterschiede in der Wundheilung zwischen Ohrläppchen und Knorpel

Die Heilung eines Ohrläppchen Piercings verläuft in der Regel schneller als bei Knorpelpiercings. Während Ohrlöcher meist innerhalb von 1 bis 2 Monaten abheilen, kann die vollständige Heilung von Knorpel Piercing wie Helix oder Conch bis zu 12 Monate dauern. Lassen Sie sich Knorpelpiercings daher von einem Profi stechen und nicht mit einer Pistole schießen, um Verletzungen zu vermeiden.

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Bedeutung von hochwertigem Piercingschmuck

Das Material des Piercingschmucks beeinflusst ebenfalls die Heilung. Hochwertige Materialien wie Gold (mindestens 14 oder 18 Karat), Silber, Chirurgenstahl oder Titan minimieren das Risiko für Reizungen und Allergien. Verzichten Sie in der Abheilphase auf Modeschmuck oder Materialien wie Acryl, die Keime anziehen können. Auch eine gute Pflege mit regelmäßiger Reinigung und Desinfektion ist essentiell, um Infektionen vorzubeugen.

Fazit

Ohrpiercings erfreuen sich großer Beliebtheit und bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten, den persönlichen Stil auszudrücken. Egal ob dezent am Ohrläppchen oder auffällig am Knorpel – für jeden Geschmack findet sich das passende Ohrpiercing. Wer sich für ein Ohrpiercing stechen lassen möchte, sollte sich jedoch vorab gründlich über die verschiedenen Arten, die richtige Ohrpiercing Auswahl, die Ohrpiercing Pflege und mögliche Risiken informieren.

Die Heilungszeiten variieren je nach Stelle des Piercings. Während Lobe Piercings bereits nach 6-8 Wochen verheilen, benötigen Knorpelpiercings wie Helix, Tragus oder Daith oft 3-12 Monate für eine vollständige Ohrpiercing Verheilung. Auch die Schmuckauswahl spielt eine wichtige Rolle. Leichte Ohrstecker oder Creolen eignen sich besonders für frisch gestochene Lobe Piercings, während für Knorpelpiercings oftmals Barbells, Segmentringe oder Huggies empfohlen werden.

Um Komplikationen zu vermeiden und eine gute Ohrpiercing Verheilung zu fördern, ist eine sorgfältige Ohrpiercing Pflege unerlässlich. Dazu gehört die regelmäßige Reinigung mit milder Seife oder Kochsalzlösung, der Verzicht auf Kosmetikprodukte im Bereich des Piercings und das Vermeiden von Schmuckwechseln, bis das Piercing vollständig verheilt ist. Mit der richtigen Vorbereitung, einem professionellen Piercer und der korrekten Nachsorge steht dem neuen Schmuckstück am Ohr dann nichts mehr im Wege.

Lassen Sie sich inspirieren von der Vielfalt an Ohrpiercings und finden Sie den perfekten Look für sich. Mit etwas Geduld und Sorgfalt während der Heilungsphase können Sie schon bald Ihre Persönlichkeit durch individuellen Piercingschmuck ausdrücken und Ihrem Style das gewisse Etwas verleihen.