Ende November steht wie jedes Jahr der traditionelle Wechseltermin für Kfz-Versicherungen an. Bis zum 30. November können viele Policen regulär gekündigt und neu abgeschlossen werden. Wer beim Versicherungswechsel wirklich sparen möchte, sollte allerdings mehr beachten, als nur den Anbieter zu wechseln. Die ADAC Autoversicherung hat praktische Empfehlungen zusammengestellt, mit denen sich der Versicherungsschutz deutlich preiswerter gestalten lässt – in manchen Fällen lassen sich so mehrere Hundert Euro pro Jahr einsparen.
Jährlich statt monatlich zahlen
Versicherungsunternehmen bieten ihren Kunden meist verschiedene Zahlungsintervalle an, etwa monatlich, vierteljährlich oder jährlich. Grundsätzlich gilt: Je häufiger der Beitrag überwiesen wird, desto höher sind die Gesamtkosten. Wer die gesamte Jahresprämie auf einmal zahlt, fährt in der Regel günstiger.
Selbstbeteiligung vereinbaren
Bei Vollkasko- und Teilkaskoversicherungen besteht die Möglichkeit, eine Selbstbeteiligung zu vereinbaren. Wer im Schadensfall einen Teil der Kosten selbst übernimmt, profitiert von geringeren Beiträgen. Je höher der gewählte Eigenanteil, desto niedriger die Prämie. Empfohlen werden meist 150 Euro Selbstbeteiligung in der Teilkasko und 300 Euro in der Vollkasko.
Werkstattbindung wählen
Deutlich sparen kann, wer akzeptiert, dass Reparaturen nach einem Kaskoschaden in einer vom Versicherer ausgewählten Partnerwerkstatt durchgeführt werden. Bei Verträgen mit Werkstattbindung – häufig auch Werkstatttarif oder Werkstattbonus genannt – lassen sich die Kaskoprämien um bis zu 20 Prozent senken. Allerdings sollten Autofahrer darauf achten, dass die Versicherung bei Bedarf einen kostenlosen Hol- und Bringservice sowie ein Ersatzfahrzeug bereitstellt, da die Partnerwerkstätten nicht immer in unmittelbarer Nähe liegen.
Telematik-Tarif nutzen
Ein Telematik-Tarif belohnt eine vorsichtige und vorausschauende Fahrweise. Mithilfe einer App werden Fahrdaten wie Beschleunigung, Bremsverhalten, Kurvenlage und Geschwindigkeit erfasst und ausgewertet. Wer besonders umsichtig fährt, kann auf diese Weise bis zu 30 Prozent seiner Versicherungsprämie einsparen.
Jahreskilometer realistisch angeben
Die jährlich gefahrenen Kilometer wirken sich unmittelbar auf den Beitrag aus. Daher sollte die tatsächliche Fahrleistung regelmäßig überprüft und realistisch angegeben werden. Wer sein Auto seltener nutzt, etwa durch Homeoffice oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, kann die Prämie dadurch oft spürbar senken.
Fahrerkreis einschränken
Auch der Kreis der Personen, die das Fahrzeug nutzen, beeinflusst den Beitrag. Wird das Auto ausschließlich von einer oder zwei Personen gefahren, ist die Versicherung meist günstiger, als wenn mehrere Fahrer eingetragen sind. Besonders teuer wird es, wenn Fahranfänger das Fahrzeug nutzen. Deshalb lohnt es sich, den Fahrerkreis auf die tatsächlichen Nutzer zu begrenzen.
Rabatte gezielt nutzen
Einige Berufsgruppen, etwa Beamte oder Angestellte im öffentlichen Dienst, profitieren häufig von speziellen Preisnachlässen. Bei der ADAC Autoversicherung kommen zudem Mitglieder des Automobilclubs in den Genuss eines zusätzlichen Rabatts. Wer außerdem ein Fahrsicherheitstraining nach DVR-Richtlinie absolviert hat, kann ebenfalls einen Nachlass in der Haftpflicht- und Kaskoversicherung erhalten – vorausgesetzt, die Teilnahme liegt beim Vertragsabschluss nicht länger als drei Jahre zurück. Der ADAC bietet entsprechende Trainings regelmäßig an.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von ADAC SE/Veröffentlicht am 13.10.2025