Im Rentenalter um jeden Cent bangen müssen, gehört zu den größten Ängsten der Deutschen, wie eine repräsentative Langzeitstudie des R+V-Infocenters zeigt. Laut der aktuellen Erhebung „Die Ängste der Deutschen 2024“ fürchten rund 40 Prozent der Befragten, ihren Lebensstandard im Alter nicht aufrechterhalten zu können. Diese Besorgnis bleibt auf hohem Niveau, was die Studie zu den häufigsten Sorgen rund um Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Umwelt und Gesundheit belegt. Bereits seit 1992 führt das R+V-Infocenter jährlich Umfragen mit etwa 2.400 Teilnehmern durch.
Insbesondere Frauen sind von der Angst vor Altersarmut stärker betroffen als Männer. Während 43 Prozent der Frauen diese Sorge plagt, sind es bei den Männern lediglich 37 Prozent. Diese Differenz erklärt sich durch typische Herausforderungen für Frauen, wie beispielsweise die häufige Teilzeitbeschäftigung oder die Aussetzung der Berufstätigkeit, vor allem während der Familiengründung. Zudem bleibt der Gehaltsunterschied zwischen den Geschlechtern ein Problem. Laut dem Statistischen Bundesamt sind die Altersbezüge von Frauen mehr als ein Viertel niedriger als die der Männer. Diese Unterschiede verstärken das Armutsrisiko im Alter: Fast 21 Prozent der Frauen über 65 Jahre sind armutsgefährdet, während der Anteil der Männer in dieser Altersgruppe bei rund 16 Prozent liegt.
Die Studie zeigt auch regionale Unterschiede auf: In Ostdeutschland ist die Sorge um Altersarmut etwas stärker verbreitet (41 Prozent) als im Westen (39 Prozent). Am geringsten ist die Angst bei den 14- bis 19-Jährigen mit nur 27 Prozent, während die Sorge bei den 40- bis 59-Jährigen mit 45 Prozent ihren Höhepunkt erreicht. Ab 60 Jahren sinkt der Anteil der Ängstlichen auf 39 Prozent.
Schon frühzeitig lässt sich berechnen, wie viel Geld für einen sicheren Ruhestand zur Verfügung steht. Dazu bietet beispielsweise der kostenlose Rentenlückenrechner auf der Website der R+V Versicherung eine einfache Möglichkeit zur Kalkulation. Weitere Ergebnisse der Studie können online unter www.die-aengste-der-deutschen.de nachgelesen werden.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von R+V Infocenter/ Veröffentlicht am 04.12.2024