Krankenkasse wechseln: Darauf sollten Sie achten

Im Jahr 2025 werden viele Krankenkassen höhere Beiträge verlangen. Während der allgemeine Beitragssatz für die Krankenversicherung weiterhin bei 14,6 Prozent des sozialabgabenpflichtigen Einkommens bleibt, steigt der Zusatzbeitrag bei einigen Anbietern deutlich an. War dieser Zusatzbeitrag 2024 noch durchschnittlich bei 1,7 Prozent, so liegt er 2025 bei etwa 2,5 Prozent. Dies wurde in einem Bericht des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“ veröffentlicht.

Um zu entscheiden, ob ein Kassenwechsel finanziell vorteilhaft ist, können Versicherte selbst eine Berechnung anstellen. Dabei sollte der Zusatzbeitrag der neuen Kasse mit dem der derzeitigen Kasse verglichen werden. Besonders vorteilhaft kann ein Wechsel für diejenigen sein, deren Gehalt bis zur sogenannten Beitragsbemessungsgrenze reicht, die 2025 auf 5.512,50 Euro monatlich (66.150 Euro jährlich) ansteigt. Wer dieses Einkommen erreicht, ist sowohl von einem höheren Zusatzbeitrag als auch von einer höheren Beitragsbemessungsgrenze betroffen, was das Sparpotenzial durch einen Wechsel deutlich erhöht.

Es ist jedoch auch wichtig, bei einem Kassenwechsel auf die angebotenen Zusatzleistungen zu achten, da diese je nach Krankenkasse unterschiedlich sein können. Zu den relevanten Leistungen gehören etwa die Kostenübernahme für bestimmte Vorsorgeuntersuchungen, Osteopathie, Impfungen für Fernreisende oder professionelle Zahnreinigungen. Zudem sollten Versicherte, die bereits Behandlungen wie eine Mutter-Kind-Kur, Psychotherapie oder eine noch nicht begonnene kieferorthopädische Behandlung in Anspruch nehmen, vor einem Wechsel klären, ob diese von der neuen Kasse weiterhin übernommen werden.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Wort & Bild Verlagsgruppe – Gesundheitsmeldungen/ Veröffentlicht am 12.03.2025

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