Überblick behalten und sparen: Mit dem VCD-Kostenrechner das passende Verkehrsmittel finden
Elektroauto oder doch lieber Verbrenner? E-Bike oder Deutschlandticket? Und wann lohnt sich ein Lastenrad? Die Wahl des richtigen Verkehrsmittels ist gar nicht so leicht – insbesondere, wenn neben individuellen Bedürfnissen auch die Kosten eine Rolle spielen. Der ökologische Verkehrsclub VCD unterstützt bei dieser Entscheidung mit einem überarbeiteten Online-Kostenrechner, der transparent aufzeigt, welche Verkehrsmittel wie stark das Budget belasten.
Wer lediglich die Spritkosten beim Autofahren im Blick hat, unterschätzt meist die tatsächlichen Ausgaben. Der VCD-Kostenrechner bietet hier Abhilfe: Er vergleicht nicht nur unterschiedliche Autotypen, sondern auch Bus, Bahn und verschiedene Fahrradmodelle.
Laut dem verkehrspolitischen Sprecher des VCD, Michael Müller-Görnert, lägen die monatlichen Gesamtkosten für ein Auto – je nach Modell und Nutzung – schnell zwischen 500 und 1.000 Euro, bei großen und teuren Fahrzeugen sogar noch darüber. Der größte Kostenfaktor sei dabei der Wertverlust, erst danach folgten Ausgaben für Kraftstoff oder Strom, Wartung, Reparaturen und Verschleißteile. Auch wenn ein Auto nur selten genutzt werde, fielen dennoch fixe Kosten an. Elektroautos seien im Vergleich zu herkömmlichen Verbrennern insgesamt nicht teurer.
Deutlich günstiger seien andere Verkehrsmittel, so Müller-Görnert weiter. Mit dem Deutschlandticket lasse sich der öffentliche Nahverkehr für 58 Euro im Monat landesweit nutzen – ein klarer Vorteil gegenüber klassischen Monatstickets, die oft nur lokal gültig und teurer seien. Zusätzliche Einsparungen seien möglich, wenn das Ticket als Jobticket angeboten werde. Übernehme der Arbeitgeber ein Viertel der Kosten, sinke der Eigenanteil auf nur 41 Euro. Das sei ein starkes Argument für das Jobticket.
Auch das Fahrrad verursache vergleichsweise geringe Kosten. Müller-Görnert betont, dass hier hauptsächlich Reparaturen, Ersatzteile, der Wertverlust und eventuell eine Diebstahlversicherung zu Buche schlügen. Die Höhe der Ausgaben variiere jedoch je nach Fahrradtyp: Während E-Bikes oder Lastenräder teurer im Unterhalt seien, kämen Nutzerinnen und Nutzer mit klassischen City- oder Trekkingrädern deutlich günstiger davon. Der höhere Neupreis von E-Bikes bedeute auch einen größeren Wertverlust; zudem seien Ersatzteile und Reparaturen kostspieliger. Dafür böten Räder mit elektrischer Unterstützung zusätzliche Einsatzmöglichkeiten. Gerade S-Pedelecs eigneten sich hervorragend für längere Strecken und seien daher eine komfortable und preiswerte Alternative zum Auto – insbesondere für Pendlerinnen und Pendler.
Wer regelmäßig weite Strecken zurücklege, könne laut Müller-Görnert auch über die BahnCard 100 nachdenken. Diese ermögliche eine unbegrenzte Nutzung des Fernverkehrs der Bahn – stressfrei und klimafreundlich. Die monatlichen Kosten lägen dabei immer noch unter denen eines Autos.
Der VCD-Kostencheck Mobilität liefert online einen einfachen und anschaulichen Überblick über die monatlichen Ausgaben für Auto, Fahrrad, Bus und Bahn. Er zeigt: Wer seine Mobilität bewusst plant, kann nicht nur Geld sparen, sondern auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.