Hedonismus ist eine Lebensphilosophie. Sie betont das Streben nach Freude und das Vermeiden von Schmerz. Dieses Konzept kommt aus dem altgriechischen Wort „hēdoné“, was Lust bedeutet. Viele denken, Hedonismus sei nur egoistisch und materialistisch. Aber er umfasst auch moralische und philosophische Ideen.
Im philosophischen Hedonismus ist Lust das Hauptmotiv für unsere Handlungen. Ethischer Hedonismus geht einen Schritt weiter. Er sagt, wir sollen handeln, um mehr Freude zu haben und weniger zu leiden. Theologische Ethik dagegen ist sich mit ethischem Hedonismus nicht einig.
In der heutigen Welt sieht der Hedonismus anders aus. Er geht darum, Freude und Glück im Jetzt zu finden. Es geht darum, kleine schöne Momente zu genießen. Auch wichtig ist, dabei sich selbst treu zu bleiben.
Hedonismus: Ursprung und Entwicklung
Der Hedonismus stammt ursprünglich aus der griechischen Antike. Zwei Philosophen haben ihn stark beeinflusst: Aristippos und Epikur. Beide betonten, dass die Suche nach Lust wichtig ist, aber sie hatten verschiedene Ansichten darüber.
Aristippos und die Grundprinzipien des Hedonismus
Aristippos von Kyrene gründete die kyrenaische Schule. Lust sei nach ihm das höchste Gut im Leben. Er unterteilte Lust, Schmerz und Ataraxie. Für ihn war Lust der Sinn des Lebens. Schmerz sollte man vermeiden und Ataraxie, also Seelenruhe, wäre das Ziel, um sich von beidem zu befreien.
Epikur und die Weiterentwicklung der hedonistischen Philosophie
Epikur baute auf dieser Idee auf, jedoch mit einem anderen Ansatz. Sein Konzept zielt auf langfristiges Glück und Wohlsein (Ataraxie) durch eine vernünftige Lebensweise. Er warnte davor, sich nur der Lust hinzugeben. Stattdessen empfahl er, genügsam zu leben. So könne man ein erfülltes Leben führen, das auch den Idealen der griechischen Antike entspricht.
Philosophischer und ethischer Hedonismus
Wir schauen uns die Hauptarten von Hedonismus an: philosophisch und ethisch. Der philosophische Hedonismus sagt, dass Lust das Hauptziel unseres Handelns ist. Ethischer Hedonismus geht es um moralisches Handeln, das Schönheit und Freude bringt und Leid mindert.
Philosophischer Hedonismus
Philosophischer Hedonismus konzentriert sich auf die Ziele des Lebens. Er glaubt, wir handeln, um Freude zu finden. Nach dieser Sichtweise ist Vergnügen der Motor hinter all unseren Handlungen.
Ethischer Hedonismus
Ethischer Hedonismus achtet auf die Moral. Hier steht das Maximalprinzip, Freude zu vermehren, im Vordergrund. Kritiker meinen, dass das zu wenig reflektiertes Leben führen kann.
Hedonismus deutet darauf hin, dass Glück nicht durch Besitz erwächst, sondern durch echte Freude. Es fordert, besonnen mit unseren Bedürfnissen umzugehen, damit wir nicht nur nach Vergnügen jagen.