Wann muss man keine Grundsteuer zahlen? » Alle Ausnahmen im Überblick

Wussten Sie, dass die Grundsteuer eine der wichtigsten Einnahmequellen der deutschen Gemeinden ist?

Mit der Grundsteuer sollen die Kommunen finanziert und unterstützt werden. Sie wird vom Finanzamt für ein ganzes Kalenderjahr im Voraus festgesetzt und betrifft Millionen von Grundstücken in Deutschland. Doch es gibt Ausnahmen! In diesem Artikel werden wir Ihnen alle Fälle vorstellen, in denen Sie keine Grundsteuer zahlen müssen.

Was ist die Grundsteuer?

Die Grundsteuer ist eine Steuer, die von den Kommunen in Deutschland erhoben wird und den Grundbesitz im Inland besteuert. Sie betrifft bebaute und unbebaute Grundstücke, Eigentumswohnungen, Ein- und Zweifamilienhäuser, Reihenhäuser und land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Jedes Grundstück erhält vom zuständigen Finanzamt eine eigene Steuernummer. Die Steuerpflicht liegt bei den Eigentümern oder Erbbauberechtigten. Die Grundsteuer wird an das zuständige Lagefinanzamt gezahlt.

Die Grundsteuer ist eine wichtige Einnahmequelle für die Gemeinden in Deutschland. Sie dient der Finanzierung von öffentlichen Aufgaben wie Infrastruktur, Bildung und Sozialleistungen. Die Höhe der Grundsteuer richtet sich nach dem Wert des Grundstücks und dem dort vorhandenen Gebäude. Um eine gerechte Verteilung der Steuerlast zu gewährleisten, wird der Wert des Grundstücks regelmäßig neu festgelegt.

Die Grundsteuer spielt auch eine Rolle beim Kauf oder Verkauf von Immobilien. Vor dem Kauf einer Immobilie ist es wichtig, die Höhe der Grundsteuer zu kennen, da sie einen erheblichen Teil der laufenden Kosten ausmachen kann. Bei einem Verkauf müssen Verkäufer:innen sicherstellen, dass alle ausstehenden Grundsteuerzahlungen beglichen werden, um eventuelle Probleme zu vermeiden.

Grundsteuerpflichtige Immobilienarten

Die Grundsteuer betrifft verschiedene Arten von Immobilien. Dazu gehören:

  • Bebaute und unbebaute Grundstücke
  • Eigentumswohnungen
  • Ein- und Zweifamilienhäuser
  • Reihenhäuser
  • Land- und forstwirtschaftliche Betriebe

Jede dieser Immobilienarten unterliegt der Grundsteuerpflicht und wird entsprechend bewertet, um den Steuersatz festzulegen.

Steuernummer und Zahlungsabwicklung

Jedes Grundstück erhält vom zuständigen Finanzamt eine eigene Steuernummer. Diese Steuernummer dient zur eindeutigen Identifizierung des Grundstücks und erleichtert die Kommunikation mit dem Finanzamt.

Die Zahlungen der Grundsteuer werden an das zuständige Lagefinanzamt geleistet. Die Höhe und die Zahlungsmodalitäten werden von den Gemeinden festgelegt und können je nach Wohnort variieren. In der Regel werden die Zahlungen vierteljährlich geleistet, wobei die genauen Fälligkeitstermine vom Finanzamt bekanntgegeben werden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Grundsteuer in einer einzigen Summe für das ganze Jahr im Voraus zu zahlen.

Zahlungszyklus Fälligkeitstermine
jährlich 15. Februar
vierteljährlich 15. Februar, 15. Mai, 15. August, 15. November

Tabelle: Zahlungszyklus und Fälligkeitstermine der Grundsteuer

Was sind Grundsteuer A, B und C?

Das Grundsteuergesetz unterscheidet zwischen den verschiedenen Arten der Grundsteuer. Dabei werden Grundsteuer A, Grundsteuer B und Grundsteuer C unterschieden.

Grundsteuer A

Die Grundsteuer A wird für den Grundbesitz von Betrieben der Forst- und Landwirtschaft erhoben. Dies umfasst landwirtschaftliche Flächen, Waldflächen sowie sonstige Grundstücke, die im Zusammenhang mit der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung stehen. Hierbei wird der Wert des Grundstücks anhand von Faktoren wie Nutzfläche, Ertragswert oder Bodenwert ermittelt.

Grundsteuer B

Die Grundsteuer B fällt auf bebaute und unbebaute Grundstücke, Erbbaurechte und Teileigentum. Sie betrifft somit vor allem Wohn- und Gewerbeimmobilien. Die Besteuerung erfolgt auf Grundlage des Einheitswerts, welcher vom Finanzamt festgelegt wird. Die Höhe der Grundsteuer B wird durch Anwendung einer Steuermesszahl auf den Einheitswert berechnet, wobei der konkrete Steuermessbetrag von der Gemeinde bestimmt wird.

Grundsteuer C

Grundsteuer C ist eine geplante Form der Grundsteuer, mit der unbebaute baureife Grundstücke höher besteuert werden sollen. Dadurch soll die Schaffung von neuem Wohnraum gefördert werden. Dies würde dazu führen, dass Grundstückseigentümer, die ihre Flächen brach liegen lassen, höhere Steuern zahlen müssen. Die Einführung der Grundsteuer C ist jedoch bisher noch nicht vollständig umgesetzt.

Übersicht:

Grundsteuer Beschreibung
Grundsteuer A Grundbesitz von Betrieben der Forst- und Landwirtschaft
Grundsteuer B Bebauter und unbebauter Grundbesitz, Erbbaurechte, Teileigentum
Grundsteuer C Geplante Form der Grundsteuer zur höheren Besteuerung unbebauter Grundstücke

Wie berechnet man die Grundsteuer?

Die Berechnung der Grundsteuer basiert auf dem Einheitswert, der Steuermesszahl und dem Grundsteuer-Hebesatz. Jeder dieser Faktoren spielt eine wichtige Rolle bei der Bestimmung des endgültigen Steuerbetrags.

Einheitswert

Der Einheitswert eines Grundstücks wird vom zuständigen Finanzamt festgelegt. Hierbei werden Faktoren wie die Größe, Lage und Art der Bebauung berücksichtigt. Der Einheitswert bildet die Grundlage für die weitere Berechnung der Grundsteuer.

Steuermesszahl

Die Steuermesszahl ist der vom Bund festgelegte Prozentsatz, der auf den Einheitswert angewendet wird. Dadurch wird der Steuermessbetrag ermittelt. Die genaue Steuermesszahl ist abhängig von der Art des Grundstücks und kann von Jahr zu Jahr variieren.

Grundsteuer-Hebesatz

Der Grundsteuer-Hebesatz wird von den einzelnen Gemeinden festgesetzt. Er bestimmt den Prozentsatz, mit dem der Steuermessbetrag multipliziert wird, um den endgültigen Steuerbetrag zu ermitteln. Der Hebesatz kann je nach Gemeinde unterschiedlich sein und wird jährlich neu festgelegt.

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Um die Grundsteuer zu berechnen, müssen Sie also den Einheitswert mit der Steuermesszahl multiplizieren und das Ergebnis mit dem Grundsteuer-Hebesatz multiplizieren. Dadurch erhalten Sie den Betrag, den Sie jährlich an Grundsteuer zahlen müssen. Die genaue Höhe der Grundsteuer ab dem Jahr 2025 wird im Jahr 2024 bekannt gegeben.

Beispiel Einheitswert Steuermesszahl Grundsteuer-Hebesatz Grundsteuer
Grundstück A 100.000€ 3,5% 400% 1.400€
Grundstück B 200.000€ 2,0% 350% 1.400€
Grundstück C 150.000€ 2,5% 300% 1.125€

Die Grundsteuerberechnung kann je nach Wert und Art des Grundstücks variieren. Es ist wichtig, die genauen Faktoren zu berücksichtigen und die aktuell geltenden Steuermesszahlen und Grundsteuer-Hebesätze zu verwenden, um eine korrekte Berechnung durchzuführen.

Wie oft muss man Grundsteuer zahlen?

Die Grundsteuer wird vom Finanzamt immer im Voraus für ein ganzes Kalenderjahr festgesetzt. Die Zahlung erfolgt in der Regel vierteljährlich zu den Terminen 15. Februar, 15. Mai, 15. August und 15. November.

Es besteht die Möglichkeit, Vorauszahlungen zu leisten oder die gesamte Grundsteuer für ein Jahr im Voraus zu zahlen. Vorauszahlungen müssen bis zum 30. September des Vorjahres geleistet werden.

Fälligkeitstermine und Optionen für Zahlungen der Grundsteuer:

  • Die Grundsteuer wird vierteljährlich zum Termin fällig: 15. Februar, 15. Mai, 15. August und 15. November.
  • Vorauszahlungen sind möglich und können bis zum 30. September des Vorjahres geleistet werden.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, die gesamte Grundsteuer für ein Jahr im Voraus zu zahlen.

Was ist die Grundsteuerreform?

Aufgrund eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts muss die Grundsteuer in Deutschland ab 2025 neu berechnet werden. Insgesamt werden rund 35 Millionen Grundstücke in Deutschland neu bewertet. Ziel der Reform ist es, eine gerechtere Verteilung der Grundsteuer zu erreichen. Im Rahmen der Reform werden auch die Steuermesszahlen angepasst. Die Höhe der neuen Grundsteuer wird erst im Jahr 2024 bekannt gegeben.

Neue Steuermesszahlen

Art des Grundbesitzes Alte Steuermesszahl Neue Steuermesszahl
Bebaute Grundstücke 0,035 0,040
Unbebaute Grundstücke 0,025 0,030
Erbbaurechte 0,030 0,035

Durch die Anpassung der Steuermesszahlen soll eine gerechtere Besteuerung der verschiedenen Arten von Grundbesitz erreicht werden. Es ist wichtig, die Auswirkungen der Grundsteuerreform auf den eigenen Grundbesitz zu berücksichtigen.

Grundsteuerbefreiung: Wann muss keine Steuer auf Grundbesitz gezahlt werden?

Es gibt verschiedene Fälle, in denen keine Grundsteuer auf den Grundbesitz gezahlt werden muss. Dazu gehören:

  1. Erlass der Grundsteuer wegen wesentlicher Ertragsminderung: Wenn der Grundbesitz erheblich an Wert verliert und die Erträge deutlich gemindert sind, kann eine Grundsteuerbefreiung beantragt werden. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn ein landwirtschaftlicher Betrieb aufgrund von Unwetterschäden erhebliche Einbußen verzeichnet.
  2. Erlass aus Billigkeitsgründen: In besonderen Härtefällen kann die Gemeinde aufgrund von Billigkeitsgründen eine Grundsteuerbefreiung gewähren. Dies kann beispielsweise bei einer unverschuldeten finanziellen Notlage des Grundbesitzers der Fall sein.
  3. Erlass bei denkmalgeschützten Immobilien: Denkmalgeschützte Immobilien können unter bestimmten Voraussetzungen von der Grundsteuer befreit werden. Hierfür müssen die gesetzlich festgelegten Bestimmungen und Auflagen erfüllt werden.

Die genauen Voraussetzungen für eine Grundsteuerbefreiung können je nach Fall unterschiedlich sein. Es ist ratsam, sich bei der zuständigen Gemeinde oder einem Steuerberater über die konkreten Bedingungen zu informieren.

Kommunen freut sie, für Immobilienbesitzer:innen ist sie ein notwendiges Übel: Die Grundsteuer.

Die Grundsteuer ist für die Kommunen eine wichtige Einnahmequelle. Jährlich fließen Millionen Euro in die Kassen der Gemeinden, die das Geld für öffentliche Aufgaben wie Infrastruktur, Bildung und Kultur verwenden. Für Immobilienbesitzer:innen kann die Grundsteuer jedoch zu erhöhten Kosten führen. Die Steuer wird auf den Grundbesitz erhoben und kann je nach Höhe des Einheitswerts und des Grundsteuer-Hebesatzes erheblich sein.

Die Grundsteuer kann auf Mieter:innen umgelegt werden, solange dies im Mietvertrag vereinbart ist. Das bedeutet, dass Mieter:innen indirekt an den Kosten der Grundsteuer beteiligt werden und diese in ihre Miete einfließt. Dies kann insbesondere für Mieter:innen von Gewerbeimmobilien hohe finanzielle Belastungen bedeuten.

Auf der anderen Seite gibt es für Immobilienbesitzer:innen auch Möglichkeiten, die Grundsteuer steuerlich abzusetzen. Wenn eine Immobilie vermietet wird, können die Kosten für die Grundsteuer als Werbungskosten geltend gemacht werden. Dies mindert die Steuerlast und kann zu einer Entlastung der Eigentümer:innen führen.

Es ist wichtig, die genauen steuerlichen Regelungen und Voraussetzungen zu kennen, um von diesen Möglichkeiten optimal zu profitieren. Ein Steuerberater oder eine Steuerberaterin kann hierbei helfen und individuelle Empfehlungen geben.

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Grundsteuer umlegen auf Mieter:innen

Die Möglichkeit, die Grundsteuer auf Mieter:innen umzulegen, ist vor allem bei gewerblichen Mietverhältnissen weit verbreitet. Dabei wird im Mietvertrag vereinbart, dass die Mieterin oder der Mieter einen Anteil der Grundsteuer trägt. Dies geschieht in der Regel als Nebenkostenposition.

Die Umlegung der Grundsteuer auf Mieter:innen ist jedoch nicht in allen Fällen möglich. Es müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, wie zum Beispiel eine wirksame Vereinbarung im Mietvertrag. Mieter:innen sollten daher ihre Mietverträge genau prüfen und gegebenenfalls rechtlichen Rat einholen.

Grundsteuer steuerlich absetzen

Wenn eine Immobilie vermietet wird, können die Kosten für die Grundsteuer steuerlich abgesetzt werden. Sie gelten als Werbungskosten und mindern somit das zu versteuernde Einkommen. Dies kann zu einer erheblichen Steuerentlastung für die Vermieter:innen führen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Grundsteuer nur für vermietete Immobilien steuerlich absetzbar ist. Für selbstgenutzte Immobilien besteht diese Möglichkeit nicht. Eine genaue Prüfung der steuerlichen Situation und ggf. Beratung durch einen Steuerexperten oder eine Steuerexpertin ist ratsam.

Beispiel: Steuerliche Absetzung der Grundsteuer

Monatlich gezahlte Grundsteuer Zu versteuerndes Einkommen Steuereinsparung
100 Euro 30.000 Euro 300 Euro
200 Euro 40.000 Euro 600 Euro
300 Euro 50.000 Euro 900 Euro

In diesem Beispiel kann eine Vermieterin oder ein Vermieter durch die steuerliche Absetzung der Grundsteuer je nach Einkommenshöhe jährlich bis zu 900 Euro Steuern sparen.

Insgesamt ist die Grundsteuer für Immobilienbesitzer:innen zwar mit Kosten verbunden, bietet aber auch Möglichkeiten der steuerlichen Entlastung. Es ist wichtig, die individuelle Situation zu prüfen und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen, um das Beste aus den gegebenen Möglichkeiten herauszuholen.

Häufige Fragen zur Grundsteuer

In Bezug auf die Grundsteuer gibt es einige häufig gestellte Fragen, die Ihnen dabei helfen können, ein besseres Verständnis von diesem Steuersystem zu erhalten.

1. Muss ich eine Grundsteuererklärung abgeben?

Nein, als Eigentümer:in sind Sie nicht dazu verpflichtet, eine Grundsteuererklärung abzugeben. Die Berechnung der Grundsteuer erfolgt durch das Finanzamt auf Basis der zum Zeitpunkt der Erhebung vorliegenden Informationen.

2. Kann ich die Grundsteuer auf meine Mieter:innen umlegen?

Ja, unter bestimmten Voraussetzungen können Vermieter:innen die Grundsteuer auf ihre Mieter:innen umlegen. Dies muss jedoch im Mietvertrag vereinbart sein und es gelten gesetzliche Grenzen für die Höhe der Umlage.

3. Ist die Grundsteuer steuerlich absetzbar?

Ja, die Grundsteuer kann unter bestimmten Bedingungen steuerlich abgesetzt werden. Wenn Sie eine Immobilie vermieten, können Sie die gezahlte Grundsteuer als Werbungskosten geltend machen. Für selbstgenutzte Immobilien ist die Grundsteuer jedoch nicht steuerlich absetzbar.

4. Kann die Grundsteuerbefreiung beantragt werden?

Ja, in einigen Fällen ist es möglich, eine Grundsteuerbefreiung zu beantragen. Dazu gehören beispielsweise der Erlass der Grundsteuer aufgrund erheblicher Ertragsminderung oder für denkmalgeschützte Immobilien. Beachten Sie jedoch, dass bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein müssen.

Die Beantwortung dieser häufigen Fragen zur Grundsteuer kann Ihnen helfen, einen besseren Überblick über dieses komplexe Thema zu bekommen. Denken Sie jedoch daran, dass steuerliche Angelegenheiten individuell unterschiedlich sein können und es ratsam ist, einen Steuerexperten zu konsultieren, wenn Sie spezifische Fragen haben.

Neubewertung von 35 Millionen Grundstücken

Im Rahmen der Grundsteuerreform werden in Deutschland insgesamt etwa 35 Millionen Grundstücke neu bewertet. Das Ziel dieser Reform ist eine gerechtere Verteilung der Grundsteuer. Die Neubewertung erfolgt aufgrund eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts, das die bisherige Berechnung der Grundsteuer als verfassungswidrig eingestuft hat.

Die genauen Details der Neubewertung werden im Jahr 2024 bekannt gegeben.

Die Bedeutung der Grundsteuerbewertung

Die neue Bewertung von 35 Millionen Grundstücken ist ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung des aktuellen Grundsteuersystems. Die bisherige Berechnung der Grundsteuer basierte auf veralteten Einheitswerten, die teilweise seit Jahrzehnten unverändert geblieben sind. Durch die Neubewertung wird eine zeitgemäße Einschätzung des Wertes der Grundstücke und Immobilien erreicht.

Die gerechtere Verteilung der Grundsteuer ist von großer Bedeutung, da sie einen fairen Beitrag zur Finanzierung der kommunalen Infrastruktur leisten soll. Die Neubewertung ermöglicht es, veraltete und ungleiche Bewertungen zu korrigieren und eine gerechtere Steuerbelastung für Grundstückseigentümer:innen zu gewährleisten.

Die genauen Auswirkungen der Neubewertung auf die Höhe der Grundsteuer werden ab 2024 bekannt sein. Es ist zu erwarten, dass sich die Steuerlast für einige Grundstückseigentümer:innen verändern wird. Durch eine transparente und gerechte Bewertung wird jedoch insgesamt eine Verbesserung der Grundsteuersituation angestrebt.

Die Vorteile der Grundsteuerreform

Die Neubewertung von 35 Millionen Grundstücken bringt verschiedene Vorteile mit sich. Erstens ermöglicht sie eine zeitgemäße und gerechtere Bewertung der Grundstücke und Immobilien. Zweitens führt sie zu einer gerechteren Verteilung der Grundsteuerlast, da veraltete und überholte Bewertungen der Vergangenheit angehören.

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Durch die Reform wird auch die Berechnung der Grundsteuer vereinfacht, da die veralteten Einheitswerte durch zeitgemäße und objektive Bewertungskriterien ersetzt werden. Dies trägt zu einer erhöhten Transparenz und Nachvollziehbarkeit des Steuersystems bei.

Die Grundsteuerreform ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der kommunalen Finanzierung und zur Sicherung einer gerechten Verteilung der Steuerlast. Sie gewährleistet eine aktuelle Bewertung der Grundstücke und Immobilien und schafft eine gerechtere Grundlage für die Berechnung der Grundsteuer.

Die Grundsteuermesszahl wird angepasst

Im Rahmen der Grundsteuerreform werden auch die Grundsteuermesszahlen angepasst. Diese Anpassungen haben das Ziel, eine gerechtere Verteilung der Grundsteuer zu ermöglichen und die Berechnung zu vereinfachen. Die genauen Werte der neuen Grundsteuermesszahlen werden im Jahr 2024 bekannt gegeben.

Mit den angepassten Grundsteuermesszahlen soll eine gerechtere Belastung der Grundstückseigentümer erreicht werden. Durch die Anpassung wird die Grundsteuer fairer auf die verschiedenen Grundstücke verteilt, basierend auf ihrem Wert und ihrer Nutzung. Dies soll sicherstellen, dass die Grundsteuerzahlungen besser mit den individuellen finanziellen Möglichkeiten und dem tatsächlichen Wert des Grundstücks übereinstimmen.

Des Weiteren wird es auch einen Abschlag von 25% auf die Steuermesszahl für den sozialen Wohnungsbau geben. Damit sollen Investitionen in den sozialen Wohnungsbau gefördert und bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden.

Mit der Anpassung der Grundsteuermesszahlen wird die Grundsteuerreform einen wichtigen Schritt in Richtung einer gerechteren Besteuerung von Grundbesitz darstellen. Die Reform trägt dazu bei, dass zukünftig die Grundsteuer fairer und transparenter berechnet wird.

Die Vorteile der Anpassung der Grundsteuermesszahl:

  • Eine gerechtere Verteilung der Grundsteuer
  • Vereinfachte Berechnung der Grundsteuer
  • Förderung des sozialen Wohnungsbaus
  • Transparentere Besteuerung von Grundbesitz

Fazit

Die Grundsteuer ist eine wichtige Einnahmequelle für die Gemeinden in Deutschland. Sie wird vom Finanzamt immer im Voraus für ein ganzes Kalenderjahr festgesetzt. Bei erheblicher Ertragsminderung oder für denkmalgeschützte Immobilien muss jedoch keine Grundsteuer gezahlt werden, da es Ausnahmen gibt. Die Grundsteuerreform ab 2025 zielt darauf ab, eine gerechtere Verteilung der Grundsteuer zu erreichen. Es ist wichtig, die genauen Bedingungen für eine Grundsteuerbefreiung zu kennen und die Grundsteuer rechtzeitig zu zahlen, um Strafen zu vermeiden. Bleiben Sie über die neuesten Entwicklungen zur Grundsteuer informiert!

FAQ

Wann muss man keine Grundsteuer zahlen?

Es gibt Ausnahmen, in denen keine Grundsteuer gezahlt werden muss, wie z.B. bei erheblicher Ertragsminderung oder für denkmalgeschützte Immobilien.

Was ist die Grundsteuer?

Die Grundsteuer ist eine Steuer, die von den Kommunen in Deutschland erhoben wird und den Grundbesitz im Inland besteuert.

Was sind Grundsteuer A, B und C?

Grundsteuer A wird für den Grundbesitz von Betrieben der Forst- und Landwirtschaft erhoben. Grundsteuer B fällt auf bebaute und unbebaute Grundstücke, Erbbaurechte und Teileigentum. Grundsteuer C ist eine geplante Form der Grundsteuer, mit der unbebaute baureife Grundstücke höher besteuert werden sollen.

Wie berechnet man die Grundsteuer?

Die Grundsteuer wird aus dem Einheitswert, der Steuermesszahl und dem Grundsteuer-Hebesatz berechnet. Der genaue Steuerbetrag wird vom zuständigen Lagefinanzamt festgelegt.

Wie oft muss man Grundsteuer zahlen?

Die Grundsteuer wird jährlich zu je einem Viertel fällig, in der Regel am 15. Februar, 15. Mai, 15. August und 15. November. Es besteht auch die Möglichkeit, Vorauszahlungen zu leisten.

Was ist die Grundsteuerreform?

Die Grundsteuerreform ist eine Neubewertung von rund 35 Millionen Grundstücken in Deutschland, um eine gerechtere Verteilung der Grundsteuer zu erreichen.

Grundsteuerbefreiung: Wann muss keine Steuer auf Grundbesitz gezahlt werden?

Es gibt bestimmte Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, um eine Grundsteuerbefreiung zu erhalten. Diese können je nach Fall unterschiedlich sein.

Kommunen freut sie, für Immobilienbesitzer:innen ist sie ein notwendiges Übel: Die Grundsteuer.

Die Grundsteuer ist eine wichtige Einnahmequelle für die Gemeinden, kann aber für Immobilienbesitzer:innen zu erhöhten Kosten führen. Sie kann auf Mieter:innen umgelegt werden und unter bestimmten Bedingungen steuerlich abgesetzt werden.

Häufige Fragen zur Grundsteuer

Hier sind einige häufig gestellte Fragen zur Grundsteuer, die beantwortet werden sollten, um ein besseres Verständnis zu erhalten.

Neubewertung von 35 Millionen Grundstücken

Im Rahmen der Grundsteuerreform werden in Deutschland rund 35 Millionen Grundstücke neu bewertet, um eine gerechtere Verteilung der Grundsteuer zu erreichen.

Die Grundsteuermesszahl wird angepasst

Im Rahmen der Grundsteuerreform werden auch die Grundsteuermesszahlen angepasst, um eine gerechtere Verteilung der Grundsteuer zu ermöglichen.

Fazit

Um Grundsteuer zu sparen, können bestimmte Ausnahmen und Erlassmöglichkeiten genutzt werden. Die genauen Bedingungen für eine Grundsteuerbefreiung sollten beachtet werden.