Gleichschaltung bezeichnet einen Prozess, bei dem eine einheitliche Ausrichtung oder Kontrolle von verschiedenen Bereichen oder Institutionen angestrebt wird. Dabei werden unterschiedliche Meinungen, Strukturen oder Handlungen vereinheitlicht oder unter eine einheitliche Leitung gestellt. Dieser Begriff wurde insbesondere im Kontext des Nationalsozialismus verwendet, um die Unterwerfung und Vereinheitlichung von Medien, Parteien, Gewerkschaften und anderen Organisationen unter die nationalsozialistische Ideologie und Führung zu beschreiben. Die Gleichschaltung diente dazu, eine einheitliche Propaganda und Kontrolle zu gewährleisten und jegliche Opposition oder kritische Stimmen zu unterdrücken. Heutzutage wird der Begriff auch in anderen Zusammenhängen verwendet, um ähnliche Prozesse der Vereinheitlichung oder Kontrolle zu beschreiben, beispielsweise in autoritären Regimen oder in der Wirtschaft.